Daniel Keller

Daniel Keller

männlich 1530 - nach 1578  (> 49 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Daniel Keller wurde geboren 1530, Wildberg (Sohn von Andreas Keller und Agnes Eycher); gestorben nach 1578.

    Notizen:

    https://www.deutsche-biographie.de/sfz40416.html#adbcontent

     

    • Keller: Daniel K., Cellarius, auch Kellermeister genannt, aus Wildberg im Herzogth. Würtemberg, lebte in der letzten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Er war der Verfasser eines „Speculum orbis terrarum“, das 1578 zu Antwerpen erschien mit einer Vorrede, die aus Vließingen 1578 datirt. Es ist ein Atlas von Karten der vornehmsten Länder seiner Zeit, welche Joh. de Jode in Kupfer gestochen hat, zu dem K. auch noch den Text geschrieben. — Es ist fraglich, ob dies derselbe K. ist, von dem Peschel, Geschichte der Erdkunde, S. 374, sagt: „Als höchstes Meisterwerk aber erscheint uns die Karte Unter- und Oberbayerns von Dan. K. oder Kellermeister (Cellarius) aus Eisenberg im Altenburgischen, welche nach dem großen Atlas von Philipp Bienewitz entworfen wurde, auf der namentlich die Hydrographie der süddeutschen Hochebene so gelungen dargestellt ist, daß dieses Bild unendlich höher steht, als das entsprechende Blatt in Mercators Kartensammlung. In seinem Speculum totius Germaniae, Antwerp. 1575, bei Gerard de Jode, liegt Füssen lat. 47° 32' statt 47° 34', und Cham lat. 49° 10' statt 49° 13'. Der Abstand von Süd nach Nord ist daher bis auf 0° 1' richtig, die Breiten aber um 2' bis 3' zu südlich. Zwischen Augsburg bis Passau findet man auf der Karte einen Abstand von 2° 31', was der Wahrheit bis auf 0° 4' oder 1/38 entspricht“.

      • Literatur 

        Vgl. Zedler, Univ.-Lexik.; Adelung, Suppl. zu Jöcher; Peschel a. a. O.

      • Korrektur 

        S. 562. Z. 14 v. u. l.: Es ist derselbe K., von dem etc. Vgl. Hauber, Versuch einer Hist. d. Landcharten, S. 23 u. Ders., Histor. Nachrichten, S. 78. Hartmann.

    • Autor/in


Generation: 2

  1. 2.  Andreas Keller wurde geboren 1503, Rottenburg/Neckar (Sohn von Hans Keller und NN NN); gestorben 18 Sep 1562, Wildberg/Schwarzwald.

    Notizen:

      • https://www.deutsche-biographie.de/pnd100077153.html#ndbcontent

        Leben

        Keller: Andreas K. (Cellarius), geboren 1503,  am 18. September 1562, Theologe, war in der unweit Tübingen gelegenen Hauptstadt der vorderösterreichischen Herrschaft Hohenberg, Rottenburg a. N., dem heutigen Bischofssitz, geboren. Er stammte aus einer alteingesessenen, angesehenen Bürgerfamilie. Seine Bildung holte er sich wahrscheinlich in Wien. Im Frühjahr 1524 erscheint er als Prediger in seiner Vaterstadt, wo Joh. Eberlin 1523 für die Reformation gewirkt hatte und der Pfarrer Nik. Schedlin sammt dem Prediger des Morizstiftes in der Vorstadt Ehingen, Joh. Eicher, der neuen Richtung zugethan waren. Mit jugendlichem Feuer bekämpfte K. die alte Kirche, schonungslos deckte er ihre Schäden auf. Aber seine Lage wurde unhaltbar, da Erzherzog Ferdinand, der neue Herr von Württemberg und den österreichischen Erblanden, am 6. Mai 1524 mit dem Cardinal Campegius nach Stuttgart kam und dann über Tübingen, Rottenburg und Horb nach Freiburg im Breisgau zog. Das Predigen wurde ihm verboten und ihm die Pfründe, die er erst kurze Zeit besaß, entzogen. Aber er hatte schon ein Unterkommen in Straßburg gefunden, wo er Helfer an Alt S. Peter wurde. Doch blieb er in inniger Verbindung mit den Anhängern der neuen Lehre in seiner Vaterstadt, und hielt auch am 31. Juli 1524 noch einmal eine Predigt daselbst. In Straßburg kam er bald in Beziehungen zu den evangelischen Geschlechtern der Stadt, wie zu dem alten Kriegsmann Eckard Zum Trübel, denen er kleine erbauliche Schriften widmete, oder Aufsätze über Tagesfragen, wie den Zehnten. Ende 1524 wurde er zum Pfarrer in Wasselnheim bestellt. Hier verehelichte er sich mit einer Schwester eines Thomas N. und gab 1530 einen kurzen Katechismus in 4 Blättern heraus, der den Titel führte: „Bericht der Kinder zu Waselheim in Frage und Antwort gestellt durch Andream Keller, Diener des Wortes Gottes daselbst“ (Straßburg). Er ist leider verschollen.

        Als die Reformation in Württemberg durchgeführt wurde, berief ihn Ambr. Blarer 1536 auf die Pfarrei in dem Badstädtchen Wildberg an der Nagold am Fuße des Schwarzwalds. Das Städtchen war damals als Mittelpunkt eines ansehnlichen Amtes bedeutender als heut zu Tage. 1542 suchte Straßburg ihn wieder zu gewinnen. Aber man hielt ihn in Württemberg fest, da man ihn als tüchtigen Mann schätzen gelernt hatte, dem auch die Reformation des Dominicanerinnenklosters in Rauthin vor den Thoren Wildbergs gelungen war. Man zog ihn bei wichtigen Berathungen bei. 1543/44 gab er zwei Gutachten ab über die Stellung der Evangelischen zum Concil. Bei der Berathung der Confessio Wirtembergica, welche dem Concil zu Trient überreicht wurde, war er im Juni 1551 anwesend, ebenso bei der Stuttgarter Synode 1559, als gegenüber von Barth. Hagen die Lehre vom Abendmahl genauer festgestellt wurde. 1547 wurde K. mit Einführung der Synodalordnung zum Superintendenten des Amts Wildberg bestellt. Wol fiel durch das Interim diese neue Ordnung dahin, aber 1551 konnten die Superintendenten wieder ihres Amtes walten.

        Seine litterarische Thätigkeit beschränkte K. in der letzten Zeit seines Lebens, die ihn in nahen Verkehr mit Joh. Brenz bei dessen öfterem Aufenthalt in Bulach brachte, auf Uebersetzungen. So übersetzte er 1550 die Theologia naturalis Raymund's von Sabunde, 1553 den 27. Psalm in der Auslegung von Brenz (Köhler, Bibliographia Brentiana, Nr. 275), 1560 die Vorrede von Brenz zum letzten Theil seiner Apologie gegen Peter a Soto und zu Jak. Andreä's Schrift gegen Hosius, Bischof von Ermland. — Ein Sohn von K. ist wol der Kartograph Daniel K. von Wildberg, sein Schwiegersohn der litterarisch sehr thätige Augustin Brunn aus Annaberg, sein Urenkel der Straßburger Theologe J. C. Dannhauer.

        • L

           

     

    Andreas heiratete Agnes Eycher 1528, Rottenburg/Neckar. Agnes (Tochter von Hans Eycher) wurde geboren um 1510, Rottenburg ?; gestorben um 1570, Wildberg. [Familienblatt]


  2. 3.  Agnes Eycher wurde geboren um 1510, Rottenburg ? (Tochter von Hans Eycher); gestorben um 1570, Wildberg.
    Kinder:
    1. 1. Daniel Keller wurde geboren 1530, Wildberg; gestorben nach 1578.
    2. Georg Keller wurde geboren 1548, Wildberg; gestorben 3 Jun 1631, Soutz-sous-Forets.
    3. Dorothea Keller wurde geboren vor 1550, Wildberg, Baden-Württemberg, Deutschland; gestorben um 1596, Calw.
    4. Anna Keller wurde geboren vor 23 Sep 1568; gestorben Datum unbekannt.
    5. Andreas Keller wurde geboren , Wildberg; gestorben Datum unbekannt.
    6. Balthasar Keller gestorben Datum unbekannt.
    7. Tobias Keller gestorben Datum unbekannt.
    8. Matthäus Keller gestorben Datum unbekannt.


Generation: 3

  1. 4.  Hans Keller wurde geboren 1450 1470, Rottenburg/Neckar; gestorben 1550, Rottenburg/Neckar.

    Hans — NN NN. [Familienblatt]


  2. 5.  NN NN
    Kinder:
    1. 2. Andreas Keller wurde geboren 1503, Rottenburg/Neckar; gestorben 18 Sep 1562, Wildberg/Schwarzwald.

  3. 6.  Hans Eycher wurde geboren 1480; gestorben Datum unbekannt.

    Notizen:

    Stammlisten:

    https://www.vfkbw.de/stammlisten/html/frames.htm

     

    Eycher Hans

    rk., Chorherr (und Prediger) in Rottenburg a. Neckar, zu St. Moritz
    * (s) 1480

    oo ..., NN.

    Lebensphasen von Eycher Hans:

    BER: Chorherr (und Prediger) in Rottenburg a. Neckar, zu St. Moritz.
    ALLG: um 1522 predigt, ev. in Rottenburg a. Neckar, zu St. Moritz. A5/Keller/(aus) AL Meidinger 1985: predigte um 1522 als Chorherr (und Prediger) zu St. Moritz in Rottenburg im Sinne der neuen Lehre d. Reformation, also zur gl. Zeit, in der Andreas Keller dort war.

    Handschriftliche Anmerkung: das war eher ihr (Agnes) Bruder (nicht der Ehemann).
    Kind:

    Eycher Agnes
    * um 1510
    oo ... mit Keller (Cellarius) Andreas, Dekan, Superintendent in Wildberg/Württ.

    Quellen: 5/Keller/(aus) AL Meidinger 1985

     

    Kinder:
    1. 3. Agnes Eycher wurde geboren um 1510, Rottenburg ?; gestorben um 1570, Wildberg.