Anna Maria Andreä

Anna Maria Andreä

weiblich 1560 - 1624  (63 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Anna Maria Andreä wurde geboren 14 Dez 1560, Göppingen (Tochter von Jakob Andreä und Anna Entringer); gestorben 2 Sep 1624, Tübingen.

    Anna heiratete Johannes Harpprecht 24 Feb 1589, Tübingen. Johannes (Sohn von Hans Harpprecht und Margaretha Reuschlin) wurde geboren 20 Jan 1560, Walheim; gestorben 18 Sep 1639, Tübingen. [Familienblatt]

    Kinder:
    1. Regina Harpprecht wurde geboren 18 Apr 1592, Tübingen, Universitätsstadt, BW, (D); gestorben Datum unbekannt.
    2. Christoph Harpprecht wurde geboren 18 Sep 1596, Tübingen, Universitätsstadt, BW, (D); gestorben 17 Okt 1637, Tübingen / Baden-Württemberg / Deutschland.
    3. Anna Maria Harpprecht wurde geboren 7 Aug 1599, Tübingen, Universitätsstadt, BW, (D); gestorben 31 Jul 1665, Tübingen, Universitätsstadt, BW, (D).

Generation: 2

  1. 2.  Jakob Andreä wurde geboren 25 Mrz 1528, Waiblingen, Baden-Württemberg, Deutschland (Sohn von Jacob Andreä (Endriß) und Anna Weißkopf); gestorben 7 Jan 1590, Tübingen.

    Notizen:

    Stuttgart - Partner von Europa

    Spanische Besatzung 1546

    Taize-Treffen 1996

     

    S e i d omschlongen ond willkommen,

    Ihr jonge Leut ond Christenmenschen, die wo Ihr

    extra nach Stuegert kornrnet zom Senge, Bete, Nachdenke

    ond Fröhlichsei, Gottseidank jetz aus ganz Europa. »Jauchzt

    ihm, Ihr Frommen, ein heilig Willkommen! Herz, jauchze

    Du mit!« (Eduard Mörike, Neujahrsnacht 1833).

    Vor 450 Jahr hend mir scho amol so en internationale Bsuech

    en Stuegert ghet. Aber uff den hatt mr gern verzichte

    könne. Fanget rnr vo vorne a:

    Anno 1534 hat der Herzog Ulrich nach 15 Jahr Exil sei

    Wirteberg en dr Schlacht bei Lauffe vo dene Habsburger

    zrückerobert ond effangelisch gmacht, daß'r mit dem Geld

    von dr kadolische Kirch seine fianzeesische, schweizerische

    ond hessische Helfershelfer hat zahle könne.

    Anno 1546 isch der Habsburger Kaiser KarlV zur allgemeinen

    Ansicht gelangt, daß em *Heilige Römische Reich

    Deutscher Nation« arn beste wieder älles kadolisch wird ond

    hat deswege den berühmte #Schmalkaldische Krieg« agfange.

    Ond wie no die kaiserliche Truppe ond Landsknecht, lauter

    spanische ond italienische Gastarbeiter, uff des wehrlose

    Wirteberg losmarschieret, isch dr Herzog Ulrich Mine Dezember

    mit Sack ond Pack aus Stuegert abghaue ond uff sein

    Hohentwiel gflüchtet. Da isch'r sicher gwä, der isch nie, ausser

    später em Dreißigjährige Krieg net erobert worde. (Erst 1800

    hend mir dui Feste kampflos de Franzose übergebe, ond onterm

    Filbinger isch der wirtebergische Hohentwiel anno

    1969 an die Badener komme).

    Ond der Fernando AlvarezToledo y Pimentel, der beyüchtigte

    Herzog Alba, hat an Silvester 1546 seine Krieger uff

    Stuegert neigschickt, daß se dort 50 Leut ombrenget ond 30

    Häuser en Schutt ond Asche leget. Ond am Neujahrstag hat

    dui Bürgerschaft dem Kaiser huldige müeße.

    Mit'm Herzog send au alle effangelische Pfarrer abghaue,

    die hattet se ja als Ketzer jedefall glei uffghenkt. Bloß der

    j onge Vikar Jakob Andreä, Schmiedssohn aus Waiblenge ond

    grad amol 19 Jahr alt, isch uff seim Poste bliebe ond hat en dr

    Stiftskirch weiter effangelisch predigt, ond wenn die Spanier

    no so martialisch do hend ond mit ihre Gwehr en dr Kirch

    romgspronge send.

    A paar kaiserliche Offezier hend's guet mit'm gmoint

    ond'm grate, er soll doch vernünftig sei ond sei Gosch halte,

    daß'm nex passiere dät. Er aber isch nagstande, uf£i-ichtig ond

    gradaus, furchtlos ond trew, ond hat sich überhaupt net irritiliere

    lao.

    Des hat die Spanier naseweis gmacht, ond während dr

    Andreä predigt hat, isch so en Haufe en d'stiftskirch neidappt,

    ond hend die ein Go-in em Gottesdienst verastaltet.

    Ond während dui Gmeinde gmoint hat, jetz gibt's Mord

    ondTotschlag, hat dr Andreä sei Predigt onterbroche ond isch

    mit dene iberische Invasore en Chor gange ond hat mit'n

    lateinisch gschwätzt ond diskutiert. On,d. so a spanischer

    Oberer, a gscheiter ond gelehrter alter Herr, hat ganz oifach

    wisse wölle, warom die Wirteberger effangelisch send ond

    nemme kadolisch ond warom se koin Papst meh wöllet.

    Der jonge Spond hat dem alte Spanier des älles ganz offe

    erkläre M e , ond arn Schluß hat der ganz fieundhch Dankschee

    gsait fur dui Katechismusstond, ond daß'r des mit dr

    Reformation jetz ganz anders sehe dat. ~Daraufv erließ er,

    höflich grüßend, mit seinen Begleitern die Kirche.<

    A andersmol hat der tapfere Jakob Andreä (dr Großvatter

    von dem leider bloß no bei gscheite Leut bekannte Universalgenie

    Johann Valentin Andreä) sogar den kaiserliche Herold

    en Stuegert als Döte bei're effangehche Kendstauf eigsetzt

    ond hat'm zeigt, daß gar koin Onterschied isch, ob mr

    ois kadolisch oder effangelisch daift. Ond des hat leider no so

    arg, arg lang dauert, bis des (fast) älle kapiert hend.

    Der Kaiser Kar1 aber hat Geld braucht fir seine Haufe

    Soldate. Ond deswege hat'r dem Herzog Ulrich abiete lasse,

    er dät sei Ländle a) fur en Kniefall vorem Kaiser ond b) fiir

    en gedeckte Euroscheck über 300 ooo Gulde (fur damols ein

    Heidegeld) wieder zrückkriege. Der alte, gichtkranke Ulrich

    zahlt ond knielt na, ond am 17. /I 8 Januar 1547 zieget die

    Spanier aus Stuegert ab, mit're Karawane vo Heuwäge

    ))schwer mit den Schätzen des Schwabenlands beladen«.

    Ond die Stuegerter hend jetz wieder ihrem Herzog

    Ulrich huldige käse, ond dui Staatskass uffülle.

    Ond mir fi-euet ons jetz älle, daß mir so ganz andere, so

    liebe ond fi-iedhche Gaste aus ganz Europa krieget. Ond hoffet,

    daß die rein jegliches in seine Stadtu en ganze Heuwage

    voll scheene Erinnerunge an Stuegert mit hoim nemmet.

     

    Aus „Schwäbische Geschichten“ von Gerhard Raff

     

     

     



     

    Wikipedia:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Andreae

    Ökuimenisches Heiligenlexikon:

    https://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Jakob_Andreae.html

     

    Jakob heiratete Anna Entringer 30 Jun 1546, Tübingen, BW, Deutschland. Anna (Tochter von Johannes ("gen. Höschlin") Hans II Entringer und Anna Palm) wurde geboren 1525, Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland; gestorben 23 Jul 1583, Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland; wurde beigesetzt 25 Jul 1583. [Familienblatt]


  2. 3.  Anna Entringer wurde geboren 1525, Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland (Tochter von Johannes ("gen. Höschlin") Hans II Entringer und Anna Palm); gestorben 23 Jul 1583, Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland; wurde beigesetzt 25 Jul 1583.
    Kinder:
    1. Johannes Andreae wurde geboren 12 Mrz 1554, Göppingen, Stuttgart, BW, D; gestorben 9 Aug 1601, Königsbronn, Heidenheim, Deutschland.
    2. 1. Anna Maria Andreä wurde geboren 14 Dez 1560, Göppingen; gestorben 2 Sep 1624, Tübingen.


Generation: 3

  1. 4.  Jacob Andreä (Endriß) wurde geboren 1498, Mockelau (Sohn von Stephan ANDREAE-Endriss und Anna Marie HERDLIN); gestorben 1566, Bebenhausen, Deutschland.

    Jacob — Anna Weißkopf. Anna wurde geboren 1500, Gundelfingen, Baden-Württemberg, Deutschland; gestorben 1566, Waiblingen, Baden-Württemberg, Deutschland. [Familienblatt]


  2. 5.  Anna Weißkopf wurde geboren 1500, Gundelfingen, Baden-Württemberg, Deutschland; gestorben 1566, Waiblingen, Baden-Württemberg, Deutschland.
    Kinder:
    1. 2. Jakob Andreä wurde geboren 25 Mrz 1528, Waiblingen, Baden-Württemberg, Deutschland; gestorben 7 Jan 1590, Tübingen.
    2. Philipp ANDREÄ wurde geboren 1530, Waiblingen; gestorben 27 Sep 1567, Giengen an der Brenz.

  3. 6.  Johannes ("gen. Höschlin") Hans II Entringer wurde geboren 1506 (Sohn von Hans Entringer und Catharina Höschlin); gestorben 1546.

    Johannes — Anna Palm. Anna wurde geboren 1505, Rottenburg; gestorben 1540. [Familienblatt]


  4. 7.  Anna Palm wurde geboren 1505, Rottenburg; gestorben 1540.
    Kinder:
    1. Margarethe Entringer wurde geboren 1524, Tübingen; gestorben 16 Jan 1566, Stuttgart, BW, D.
    2. 3. Anna Entringer wurde geboren 1525, Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland; gestorben 23 Jul 1583, Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland; wurde beigesetzt 25 Jul 1583.


Generation: 4

  1. 8.  Stephan ANDREAE-Endriss wurde geboren 1465, Mockelaw Eichstätt (Sohn von Steffan ANDREAE-Endriss und Elisabeth Holzapfel); gestorben 1510, Ingolstadt; wurde beigesetzt , Ingolstadt, Stadt, Bayern, Deutschland.

    Stephan — Anna Marie HERDLIN. Anna wurde geboren 1472, Adelschlag; gestorben , Ingolstadt. [Familienblatt]


  2. 9.  Anna Marie HERDLIN wurde geboren 1472, Adelschlag; gestorben , Ingolstadt.
    Kinder:
    1. 4. Jacob Andreä (Endriß) wurde geboren 1498, Mockelau; gestorben 1566, Bebenhausen, Deutschland.

  3. 12.  Hans Entringer wurde geboren 1443; gestorben Apr 1546.

    Notizen:

    Der Soldat Hans Höschlin, den man auch Hans von Entringen und Hans Entringer nannte, wohnte ab 1511 in Tübingen in der Kornhausgasse 17. Im Jahr 1519 wurde Herzog Ulrich von Württemberg nach seinem Überfall auf Reutlingen durch Georg Truchsess von Waldburg-Zeil im Auftrag des Schwäbischen Bundes vertrieben. Einer, der auf die Rückkehr seines Herzog wartete, war der langjährige Soldat Hans Höschlin. Dies geschah dann 1534. Hans Entringer ist jedenfalls der erste Entringer, von dem ein Bild vorhanden ist. Es hat die folgende Unterschrift: „Johann Entringer, Bürger zu Tübingen. Starb Ao. 1546 seines alters 103. jahr. Seine zwehn söhn. Johann Nicolaus, Priester zu Berg, starb Ao. 1579. Nicolaus, Prior zu Weingarten. Starb Ao. 1572, seines alters 73. Jahr."

    Nicolaus, der Prior von Weingarten, hatte dieses Bild von seinem Vater, von seinem Bruder Johann und sich selbst machen lassen. Umrahmt wurde das Bild von dem Motto „Hindvrch mit Fröden". Als alter Wachsoldat auf Hohentübingen hatte der alte Hans immer auf die Rückkehr seines Herzogs gewartet und trug unter der österreichischen Besatzung immer sein altes Hofkleid mit Herzog Ulrichs Hoffarbe auf dem Ärmel mit der Aufschrift „Hindurch mit Freuden". Im Jahr 1534, er war schon 91 Jahre alt, hatte er eine „Zech gethan". Als er heimging, hatte er auf dem Marktplatz einen Jauchzer getan und geschrieen: „Hie gut württembergisch Grund und Boden!" Tübingen war in dieser Zeit von den Österreichern besetzt. Dieser Vorfall wurde dem Tübinger Bürgermeister Conrad Breuning gemeldet, der ließ den Hans ins Rathaus holen. Er fragte ihn, warum er gestern auf dem Marktplatz so ein Geschrei gemacht hätte. Der alte Soldat erklärte, dass er einen guten Trunk gehabt hätte, er habe an seinen guten Herrn gedacht, der ihm so viel Gutes getan hätte. Er bitte um Verzeihung, er wolle dies nicht mehr tun. Bürgermeister Breuning sagte ihm dann, dass er ihn wegen seines Alters schonen werde, doch wolle er solche Reden nicht mehr von ihm hören.

    Für seine Treue bekam der Hans von Herzog Ulrich von Württemberg nach seiner Rückkehr im Jahr 1534 ein Leibgeding (Altersteil) und jährlich ein Hofkleid in der württembergischen Hoffarbe. Der alte Soldat hat die Rückkehr von Herzog Ulrich noch selbst erlebt, der dann in Württemberg den Protestantismus einführte. Damit gab es eine Spaltung der Familie Höschlin/Entringer in einen protestantischen Teil in Tübingen und einen katholischen Teil in Oberschwaben. Hochbetagt ist Hans Höschlin oder Hans von Entringen/Entringer dann am 1. April 1546 im Alter von 103 Jahren in Tübingen gestorben. Er sei „noch 14 Tage vor seinem End ... über den Wöhrt von einem Tor zum anderen gegangen".

    Aus: Manfred Falkenberg, 25 Jahre katholisches Gemeindezentrum St. Moritz in Entringen", 2012

     

    Hans heiratete Catharina Höschlin um 1511. [Familienblatt]


  4. 13.  Catharina Höschlin
    Kinder:
    1. 6. Johannes ("gen. Höschlin") Hans II Entringer wurde geboren 1506; gestorben 1546.
    2. Nicolaus Entringer gestorben Datum unbekannt.