Carl Friedrich von Gärtner

Carl Friedrich von Gärtner[1]

männlich 1772 - 1850  (78 Jahre)

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  • Name Carl Friedrich von Gärtner 
    Geboren 1 Mai 1772  Göppingen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Gestorben 1 Sep 1850  Calw, Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I6226  August2023
    Zuletzt bearbeitet am 21 Aug 2023 

    Vater Joseph Gärtner,   geb. 12 Mrz 1732, Calw, Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort,   gest. 14 Jul 1791, Tübingen, Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  (Alter 59 Jahre) 
    Mutter Maria Rebecca Mütschelin,   gest. Datum unbekannt 
    Familien-Kennung F4163  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Christiane Sybille Wagner,   geb. 1785,   gest. Datum unbekannt 
    Kinder 
     1. Maria Therese Gärtner,   geb. 15 Jul 1801, Calw, Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort,   gest. 1846  (Alter 44 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 21 Aug 2023 
    Familien-Kennung F2366  Familienblatt  |  Familientafel

  • Fotos
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    Carl Friedrich von Gärtner
    Carl Friedrich von Gärtner

  • Notizen 

    • Die wissenschaftlichen Leistungen von Josef und Carl Friedrich v. Gärtner sind gar nicht hoch genug einzuschätzen.
      Vater und Sohn widmeten ihr Leben der Botanik und beeinflussten mit ihren bahnbrechenden Grundlagen-Forschungen Charles Darwin mit seiner Evolutionstheorie wie auch die Mendelsche Vererbungslehre.

      Josef Gärtner studierte in Tübingen Medizin, wurde 1768 Professor für Botanik und Naturgeschichte in St. Petersburg, begründete ab 1770 in seiner Geburtsstadt Calw, wo er bis zu seinem Tod lebte, ein neues mathematisch genaues Pflanzensystem und veröffentliche 1788 das Buch „Über die Früchte und Samen der Pflanzen", welches ihn berühmt machte und über 100 Jahre lang ein Standardwerk blieb.

      Sein Sohn Carl Friedrich, in Göppingen geboren, studierte ebenfalls Medizin, eröffnete 1796 eine Arztpraxis in Calw, die er aber 1824 schloss, um sich ganz den botanischen Forschungen zu widmen und das Werk seines Vaters zu krönen.

      Zusammen mit seinem Kollegen Joseph Gottlieb Kölreuter aus Sulz am Neckar konnte er nachweisen, dass alle höheren Pflanzen wie die Tiere ein Geschlecht haben und sich bei Ablegern die dominanten Eigenschaften eines Pflanzenelternteils durchsetzen. Diese Erkenntnis beruhte auf Kreuzungsversuche mit 9000 verschiedenen Pflanzen.
      Für seine wissenschaftlichen Verdienste ernannte ihn der württembergische König 1846 zum Ritter des Ordens der württembergischen Krone, Calw verlieh ihm das Bürgerrecht.

      Im Museum der Stadt (Palais Vischer) ist den beiden genialen Calwer Botanikern ein Raum gewidmet.

       

      https://www.deutsche-biographie.de/sfz19761.html

       

      G. studierte nach 2jähriger Lehrzeit in der Stuttgarter Hofapotheke ab 1791 auf der Hohen Karlsschule Medizin. Auf Rat von K. F. Kielmeyer, der ihn für die Chemie begeisterte, vertiefte er seine Kenntnisse 1794 in Jena unter Hufeland und dem Chemiker Göttling, in dessen Laboratorium er experimentierte. 1795 setzte er das Studium in Göttingen fort, promovierte 1796 in Tübingen und ließ sich als Arzt in Calw nieder. – G. widmete sich anfangs medizinisch-physiologischen Untersuchungen, wandte sich aber nach 1800 ganz der Botanik zu. Eine Reise durch Frankreich, England und Holland (1802) vermittelte ihm die Bekanntschaft mit G. Cuvier, Antoine Laurent de Jussieu, Joseph Ph. F. Deleuze, Sir Joseph Banks, K. P. Thunberg und anderen Freunden seines Vaters, die ihn bei seinen botanischen Studien und der Herausgabe des Supplementbandes zur Karpologie Joseph Gärtners (1805) unterstützten. Danach plante G. ein umfassendes Werk über Pflanzenphysiologie, nahm jedoch im Anschluß an J. G. Kölreuter nur das Teilproblem über Bastardierung und Sexualität in Angriff, das durch die naturphilosophischen Spekulationen von F. Joseph Schelver und A. Henschel belastet war. Nachdem G. ab 1826 eine Reihe vorläufiger Mitteilungen veröffentlicht und 1837 eine Preisaufgabe der Holländischen Akademie der Wissenschaften erfolgreich gelöst hatte, konnte er mit seinem Hauptwerk „Versuche und Beobachtungen über die Bastarderzeugung im Pflanzenreich“ (1849) auf Grund umfangreichen Beweismaterials endgültig alle Zweifel an einer Sexualität der Pflanzen beseitigen


  • Quellen 
    1. [S177] Familie Ludwig, Norbert Ludwig, Carl Friedrich GÄRTNER (Verlässlichkeit: 3), 17 Dez 2013.
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