Lucas Osiander, Sen.
1534 - 1604 (69 Jahre)-
Name Lucas Osiander Suffix Sen. Geboren 16 Dez 1534 Nürnberg Geschlecht männlich Gestorben 17 Sep 1604 Stuttgart, BW, D Personen-Kennung I9331 August2023 Zuletzt bearbeitet am 21 Aug 2023
Vater Andreas Osiander, geb. 19 Dez 1498, Gunzenhausen , gest. 17 Okt 1552, Königsberg / Preussen (Alter 53 Jahre) Mutter Katharina Anna Preu, geb. 1508, Weissenburg , gest. 14 Jul 1537, Nürnberg (Alter 29 Jahre) Verheiratet 1533 Familien-Kennung F3558 Familienblatt | Familientafel
Familie 1 Margarethe Entringer, geb. 1524, Tübingen , gest. 16 Jan 1566, Stuttgart, BW, D (Alter 42 Jahre) Verheiratet 1555 Tübingen ? Kinder 1. Andreas Osiander, geb. 26 Mai 1562, Blaubeuren , gest. 21 Apr 1617, Tübingen (Alter 54 Jahre) Zuletzt bearbeitet am 21 Aug 2023 Familien-Kennung F3620 Familienblatt | Familientafel
Familie 2 Tabitha Engel Witwe Siegel, geb. 25 Dez 1539, Oberstenfeld , gest. 25 Mrz 1625, Tübingen (Alter 85 Jahre) Verheiratet 15 Mai 1566 Waldenbuch Kinder 1. Tabitha Osiander, geb. 15 Sep 1569, Stuttgart, BW, D , gest. 2 Sep 1620, Tübingen (Alter 50 Jahre) 2. Lucas Osiander, Jun., geb. 5 Mai 1571, Stuttgart , gest. 10 Aug 1638, Tübingen (Alter 67 Jahre) Zuletzt bearbeitet am 21 Aug 2023 Familien-Kennung F3750 Familienblatt | Familientafel
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Notizen https://www.wkgo.de/personen/suchedetail?sw=gnd:11955111X
Evang. Theologe; 1594-96 Stiftsprediger in Stuttgart; 1596-98 Prälat (Abt) in Adelberg; Religionslehrer Herzog Ludwigs; er baute eigenhändig MusikinstrumenteFunktionAbt Adelberg (1596-1598)ZusatznameOsiander, Lukas, d.Ä.Verweisung
- Wikipedia-Artikel
- Personen in apw.digitale-sammlungen.de
- Bayerisches Musiker-Lexikon Online (BMLO)
- http://www.bbkl.de/o/osiander_d_ae.shtml" target="_blank">Eintrag im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL) - eventuell im Internet Archive vorhanden (Osiander, Lukas d. Ältere (1534-1604))
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Lebensdaten* 16.12.1534 Nürnberg, + 17.9.1604 StuttgartLaufbahnSchule Nürnberg, Imm. Königsberg, Imm. Tübingen 13.4.1553, Dr. theol. 31.10.1583, 1. D Göppingen 1555, Spez. Blaubeuren 1558, Spez. und StPf. Leonhardskirche Stuttgart 1563, nimmt teil an den Religionsgesprächen in Maulbronn und Mömpelgard 1564 und Regensburg 1595, HofPred. und KonsistRat ebd. 1569, StiftsPred. ebd. 1594, Abt Adelberg 1596-April 1598, vom Herzog in Ungnade entl., zieht nach Esslingen, übernimmt dort PredDienst und Kirchenleitungsaufgaben ohne feste Anstellung 1598-1603, auf seinen Rat hin erfolgt 1598 die Gründung des Collegium alumnorum, zieht wegen Streitigkeiten mit dem Esslinger Sup. Christoph Hermann (Nr. 3346) wieder nach Stuttgart 1603
Musikalisch hochgebildet, war er führender Kopf bei der Hg. des ersten offiziellen württ. Kirchengesangbuches 1583. Begab sich 1583 nach Bonn, um Erzbischof Gebhard von Köln beim Kölner Reformationsversuch zu helfen. Lehrer und Berater Herzog Ludwigs III. Verhandelte in seinem Auftrag mit Reichsstädten über die Annahme der FC. Wurde 1598 von Herzog Friedrich I. zeitweilig des Landes verwiesen, weil er als Mitglied des Lands.ausschusses diesem Vorhaltungen wegen der Ansiedlung jüd. Kaufleute machte. Nannte den Papst einen Antichristen.
Zahlreiche exeget., kirchenhistor. und pastoral-homilet. Werke: Biblia Latina (lat. Kommentar zur ganzen Bibel), 7 Bde., 1573-1586: Institutio religionis christianae 1576 und 1580
De ratione concionandi (Homiletik) 1582
50 geistliche Lieder und Psalmen mit 4 Stimmen, 1586
Epitome historiae ecclasiasticae 1592-1604
Bauernpostille in 5 Teilen 1597-1600, 2. Aufl. 2 Teile 1609
Pia et fidelis admonitio scripta ad ecclesias Gallicas et Belgicas
Weitere polem. Schriften gegen Jesuiten und Calvinisten
Schulordnung für Esslingen 1599
Übersetzte die FC ins Lateinische